Sentiero della Pace - vom Lagazoui über den Col de Lana, 17.08. - 21.08.2017

Die Tour begann am nach einer langen Anfahrt am Parkplatz der Seilbahn von Planac. Von dort führte der direkte Anstieg auf das Rifugio Pralongià (2157 m), das in einer traumvollen Aussichtslage mit einem 360 Grad-Rundblick auf die wichtigsten Dolomitenberge liegt. Unterbringung und Essen war von Feinsten und ließen nichts zu wünschen übrig.
Am nächsten Tag folgte der Übergang zum Falzarego-Pass, bei dem noch der Aufstieg auf den Setsas (2571 m) wie geplant absolviert wurde. Von hier waren das Tagesziel beim Rückweg, der Monte Sief und der Col di Lana, gut von oben einzusehen. Auf dem Rifugio Baita am Valparola-Pass, angekommen, wurde noch eine kleine Nachmittagstour eingelegt. An der Ostseite des Sasso de Stria (Hexenstein) führte ein kleiner Steig zum sog. Goiginger Stollen, einem langen unterirdischen Stollen-Weg, der zur Goiginger Stellung am Südfuß, führte. Von dort war allerdings der Aufstieg auf dem Normalweg auf den Sasso de Stria nicht möglich, sondern der Weg umrundete den Hexenstein.

 

Der nächste Tag führte über den Kaiserjägersteig, einem leichten Klettersteig, auf den Kleinen Lagazoui (2778 m). Von der Passstraße führte der Weg über die ehemalige Stellung Tre Sassi zum Klettersteig, der nur im ersten Teil seinen Namen verdiente. Der weitere Weg war eher ein gut versicherter Steig, bei dem die ehemaligen Kriegswege renoviert worden waren. Leider war auch am Kleinen Lagazoui nur wenig Aussicht auf die Fanesgruppe und die Tofanen, die sich im Osten aufreckten. Nach einer kurzen Rast im Rifugio Lagazoui und einer Besichtigung von rekonstruierten Feldstellungen der Österreicher, ging es dann in der Galeria, einem Abstieg in Felstunnels, nach unten. Auf der Hälfte unternahmen noch einige Teilnehmer einen Ausflug auf das Martini-Band, das im 1. Weltkrieg von den Italienern besetzt war.

 

Der letzte Tourentag war für die Überschreitung Col di Lana und Monte Sief reserviert. Vom Valparola Pass aus führt der Weg nach Westen bis zum Bivacco Sief und von dort zum Normalanstieg des Monte Sief. Wir hielten uns östlich davon und querten auf einem guten Weg zum steilen Südanstieg des Col di Lana. Nach 1,5 Stunden sehr steilen Anstiegs, standen wir an der Kapelle des Col di Lana (2465m) und machten ausgiebig Rast. Auf einem versicherten, viel begangenen Weg, querte die Gruppe auf den MonteSief (2427m) und an den alten Kriegsstellungen vorbei, wieder zum Bivacco Sief. Nach weiteren 2,5 Stunden war dann das Rifugia Pralongia wieder erreicht.

Für den letzten Tag standen dann nur noch der Abstieg und die Heimfahrt an.

 

Text: Helmut Reinhard
Bilder: Dirk und Helmut

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