Aussichtsreiche Gipfel im Lungau, 10.02. - 14.02.2022

Geboostert oder mit PCR-Test in der Tasche reisen 14 Personen ins Lungau. Im Hotel Karla in Mauterndorf (1120m) waren wir für 4 Nächte, bei super Verpflegung, untergebracht.
Die Fahrt verlief ohne Probleme und so hatten wir am Nachmittag noch genügend Zeit für eine kleine Einstiegstour Richtung Fanningberg (1700m). Oberhalb vom Jacklbauer machen wir Rast um u.a. die Kenntnisse der LVS-Suche aufzufrischen. Auf demselben Weg geht’s zurück ins Hotel um im Schwimmbad einige Bahnen zurückzulegen oder in der Sauna zu entspannen.
Am nächsten Morgen traf man sich um 7:30 Uhr zum Frühstück, damit pünktlich um 8:30 Uhr zur ersten größeren Tour gestartet werden kann. Die Autos werden am Schulgelände von Seetal (1237m) geparkt. Auf dem Programm steht heute der Gstoder (2140m). Es geht gleich steil hinauf zum letzten Haus in Seetal. Auf Forstwegen – ein meditativer Anstieg – gelangen wir zur Dorfer Hütte (1644m), dann durch lichten Wald steil hinauf zum Höhenrücken des Gstoder. Am Gipfel werden nur ein paar Fotos geschossen, da wie die Wettervorhersage es angekündigt hat, ein eiskalter stürmischer Wind bläst und die Sonne sich verzogen hatte. Schnellen Schrittes kehren wir zur Dorfer Hütte zurück um ausgiebig zu rasten. Sehr abwechslungsreich war der Abstieg über einen schmalen Waldweg nach Seetal.
Am Samstag war das Wetter perfekt um den bekanntesten Tourenberg des Salzburger Lungaus zu besteigen. Ausgangspunkt ist heute der Prebersee (1514m). Durch Hochwald über einen präparierten Rodelweg steigen wir hinauf zur Preberhalterhütte (1862m). Von nun an geht’s 900 HM über den steilen, völlig freien Riesenhang hinauf zum Vorgipfel. Heute haben wir Vorteile gegenüber den Skitourengeher. Die letzten Meter zum fast freigeblasenen Gipfel des Preber (2740m) erreichen wir mit den Schneeschuhen, welche als Art Steigeisen eingesetzt werden konnten. Die Mühen des Aufstieges werden mit traumhafter Aussicht auf die Bergwelt belohnt. Trotz der vielen Tourengeher gibt es noch ein paar unberührte Stellen, welche wir hinunterspringen konnten. Obwohl der Abstieg dem Aufstieg sehr ähnlich ist, wird der Rückweg nicht langweilig.
Der nächste Tag verspricht wiederum Traumwetter. Wir starteten bei eisiger Kälte an der Dr. Josef Mehrl-Hütte (1730m) in Schönfeld. Etwas wärmer wurde uns nach dem steilen Anstieg zum Stubennock (2092m). Der Kammweg führte in ständigem auf- und ab weiter zum Sauereggnock (2240m), dem Vogelsangberg, dem Seenock (2260m), der Friesenhalshöhe (2246m) zur Königstuhlscharte und dann ein letztes Mal hinauf zum Großen Königstuhl (2336m). Trotz kaltem Wind genossen wir eine Zeitlang den tollen Blick auf die umliegende Berge. Von der Königstuhlscharte aus führte der Abstieg über den Rosaninsee auf mit Pulverschnee bedeckten Hängen hinab an die Krems und durchs Rosanintal zurück zur Dr. Josef Mehrl-Hütte.
Am Montag hieß es Abschied nehmen vom Lungau. Wir fuhren über das Skigebiet von Obertauern zur Gnadenalm. Eiligen Schrittes wandern wir, heute ohne Schneeschuhe, vom schattigen Parkplatz weg Richtung Sonne. Weiter dem Talboden entlang bis zum Abzweig der Südwiener Hütte (1801m). 500 Höhenmeter sind auf der Rodelbahn bis zur Hütte zu überwinden. Nach einem ausgedehnten Sonnenbad und einer rasanten Abfahrt mit dem Rodel traten wir die Heimreise an.
 
Text: Elke Partsch
Bilder: Teilnehmer

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