Bergtouren ins Herz des Lagorai, 08.08. - 11.08.2014

Am 8.8.2014 fuhr eine 14 köpfige Gruppe der BG Remstal über das Val Sugana nach Pieve Tesino und von dort zur Maga Sorgazza im gleichnamigen Hochtal südlich der Cima Asta bis auf eine Höhe von 1495 m. Der Aufstieg zum Rifugio Brentari betrug stolze 1000 Höhenmeter. Für alle Teilnehmer eine gehörige Leistung nach einer Anfahrt von 7 Stunden.
Für manche war es wegen der vorherrschenden Gewitterneigung schon fast ein Spurt auf das erste Hüttenquartier. Wegen der Wolken und der Gewitterneigung, war der geplante Gipfel, die Cima d`Astà, leider dem Rotstift zum Opfer gefallen.

 

Am folgenden Tag ging es dann auf den nördlichen Teil des Alt via del Granito, dem Höhenweg des Granites auf den Passo Socede (2516m) und nach einem Abstieg in die Forcella Magna (2000m). Über alte, gut ausgebaute Kriegssteige, errreichten wir dann gegen Mittag die Forcella Buse Todesche (2309m). Nach einer Rast inmitten des früheren Weidegeländes schafften wir, vorbei an zwei Bivaccos, fast noch trocken die nächste Hütte, das Rifugio Caldenave (1795m). Nur fast, denn kurz vor der Hütte überraschte uns noch ein starker Gewitterregen.
Nach 8 Stunden, auf dem Rifugio Caldenave waren dann Umziehen und Wäsche Trocknen unsere Hauptbetätigungen.

 

Gut vom Wirt versorgt, begann am 3. Tag der südliche Teil des Alta via del Granito mit dem Übergang zur Malga Sorgazza. Mit guter Kondition führte uns ein schöner Weg auf die Forcella Ravetta (2219m), wo wir erstmals auf dieser Tour einigermaßen Aussicht hatten. Immer auf den Kämmen, ohne großen Höheverlust gings weiter auf die Forcella Rava, wo noch die Cima Rava (2436m) nach einem kleinen Anstieg als einziger Gipfel dieser Tour bezwungen werden konnte, zumindest  die Scharte vor dem felsigen Gipfelaufbau. Über die Forcella Quarazza gings zum Stausse und nach überqueren der Staumauer folgte der Abstieg von ca. 8000 HM ins Val Sorgazza. Die an diesem Tag gut besuchte Malga lud natürlich zu einem Einkehrschwung vor der Abfahrt ein. Leider waren alle Essen ausgegangen, weshalb wir nur unseren Durst stillen konnten.

 

Da nach einem Abstieg von 7 Stunden nochmals eine Übernachtung geplant war, hatte uns der Wirt vom Rifugio Caldenave ein Quartier im SAT Hotel Lagorai im Val Campelle vermittelt. Die Rückfahrt nach Pieve Tesino war problemlos. Die Anfahrt in Val Campelle schon eher eine Herausforderung. Auf einer engen Bergstraße, die sich später auf der Karte als Radroute herausstellte,mit einem Bus ca. 50 Autofahrern zu begegnen, die sich als Talfahrer das Recht der Vorfahrt herausnahmen, kostete einige Nerven. Dafür wurde wir mit vorzügliche Verpflegung und einen guten Quartier belohnt.

 

Vom Val Campelle traten wir dann am 4. Tag unsere Heimfahrt an.

Text: Helmut Reinhard
Bilder
: Helmut Reinhard

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