Wanderungen rund ums Donautal, 18.07. - 21.07.2024
von Wolfgang Reinhart
Wir 14 DAV-Remstäler erlebten das Gebiet der jungen Donau bei Kaiserwetter. In bester Sommerlaune, auf vier erlebnisreichen Touren erwanderten wir mit unserer Wanderleiterin Monika Artinger die schönsten Teile des Donauberglandes. Schade, dass Carola Baur nicht dabei sein kann, die diese Tour ursprünglich geplant hat.
Tag 1: Unsere Gruppe traf sich am Kloster Beuron. Hier startet der Premium-Wanderweg "Eichenfelspanorama", den unsere Wanderführerin noch etwas optimierte. Wir erlebten einen wunderbaren ersten Wandertag (18 km, 500 Hm), mit aussichtsreichen Felsen (Rauher Stein, Eichfelsen), blühenden Wiesen und Wegrändern, Einkehr auf der pittoresken Burg Wildenstein – und viel Sommerfeeling. Als unerwartetes Highlight stellte sich unsere Unterkunft heraus, die wir über einen sieben Kilometer langen Feldweg erreichten: Das Hotel Jägerhof liegt abseits von jeglichem Verkehr direkt an der Donau, umrahmt von Wiesen, Wald und steilen Felsen.
Tag 2: Am zweiten Tag gabs wieder einen Premium-Wanderweg, die "Donaufelsen-Tour" (17 km, 600Hm). Nach einem hervorragenden Frühstück stiegen wir direkt an unserer Haustüre ein in diesen Rundweg. Nach wenigen Minuten erreichten wir mehrere große Höhlen und das (private) Schloss Bronnen. Vorwiegend auf naturbelassenen Waldwegen
gings bergauf, bergab zu Aussichtsfelsen und der Ruine Kallenberg. An der Ziegelhütte nahe der Donau hielten wir Mittagsrast, und nach einem erneuten Aufstieg gabs die Schlusseinkehr mit großartiger Aussicht im Gasthaus auf dem Knopfmacher Felsen. Wieder war die Rückkehr zum Hotel ein Highlight: Wir durchquerten die Donau direkt vor unserem
"Jägerhaus" auf großen Felsblöcken. Manche wateten auch barfuß hinüber – welch ein Genuss an diesem heißen Tag!
Tag 3: Die Sonne wieder aus einem wolkenlosen Himmel. Doch die 29 Grad beeinträchtigen uns nicht, denn wir wandern oft im Schatten des Waldes. Die Tour startetet im 30 Kilometer entfernten Inzigkofen. Wieder ein Premium-Wanderweg (17 km, 460 Hm). Während derersten eineinhalb Stunden – im Fürstlichen Park Inzigkofen – reiht sich ein Naturhighlight ans andere: der spektakuläre Amalienfelsen, eine beeindruckende Hängebrücken, die grandiose Teufelsbrücke, viele Felsenformationen und schmale Naturwege. Die Aussicht vom Känzele und die Inzighofer Grotten rundeten die Sehenswürdigkeiten ab. Danach erleben wir schöne Waldwege, kurzzeitig folgen wir dem Schmeietal und wandern in großem Bogen zurück nach Inzigkofen. Zurück am Fürstlichen Park Inzigkofen, hatten wir uns die Einkehr im gemütlichen Parkcafé und ein kühles Getränk redlich verdient.
Tag 4: Nach den sonnen verwöhnten Tagen regnete es am Vormittag leicht. Aber nach einem guten Frühstück in unserem Jägerhaus fuhren wir mit dem Auto zum Wanderparkplatz Kiesgrube Storzingen zu unserer letzten Tour bevor es wieder Richtung Heimat ging. Der Abschluss war eine kleinere Tour durch das einsame Schmeiental/ Uschental mit 14 Kilometer und 340 Höhenmeter, auch unter Namen „Wilde Täler und Fürstliche Höhen“ bekannt. In der Halbzeit machten wir Pause mit Blick auf den Säntis (der bedeckte Himmel forderte unsere Fantasie) und prompt kam dann auch die Sonne raus, so dass wir wieder – von der Sonne getrocknet - an den Autos ankamen. Daheim im Remstal warteten auf den einen oder anderen viele Veranstaltungen, so dass wir uns alle am Parkplatz verabschiedeten und jeder in seine Richtung heimfahren konnte. Die unterschiedlichen Touren in dem schönen Donautal, sowie das Jägerhaus in seiner abgeschiedenen Lage waren wunderschön.
Text: Lisa Martini, Sylke Glass-Etzel
Bilder: Monika Artinger, Susanne Prüfer