Hindelanger Klettersteig und Hochvogel, 21.07. - 24.07.2017

Die kombinierte Klettersteigtour begann am 21.7.2017 mit der Seilbahn-Bergfahrt zum Nebelhorn (2227m). Am Gipfelrestaurant wurde die Klettersteigausrüstung angelegt und danach ging es ohne große Pause in den Hindelanger Klettersteig, zudem die Wetteraussichten nicht sehr gut waren. Schon nach kurzer Zeit baute sich um den Hochvogel eine dunkle Gewitterzelle auf, die uns dann veranlasste, bereits am 2. Notausstieg ins Koblat abzusteigen. Begleitet vom Gewittergrollen am Hochvogel ging es dann über den Koblatsee zum Engeratsgrundsse unterhalb des kleinen Daumen, dem eigentlichen heutigen Zwischenziel. Bei leichtem Regen dauerte es dann nochmals 2 Stunden bis die Schwarzenberghütte (1380) m erreicht war.

 

Am nächsten Tag war der Übergang zum Prinz-Luitpoldhaus (1840m) angesagt, das über das Giebelhaus (1060m)in 3 1/2 Std. erreicht war. Am Nachmittag führte noch ein kleiner Ausflug auf die Bockkarscharte (2146m).

 

Nach einer anstrengenden Nacht in der überfüllten Hütte führte am nächsten Tag der Anstieg über die Kreuzspitze (2146m) in die Scharte beim Kalten Winkel und von dort auf dem Normalweg auf den Hochvogel (2346m). Leider war die Sicht sehr schlecht, eindrucksvoll aber der Blick in den „gespaltenen Gipfel“ des Hochvogels, der einen riesigen Felsspalt gebildet hatte und zur Sperrung des Bäumheimer Wegs führte.
Zurück führte der Weg über den Kalten Winkel, dessen schotterige Steilstufe durch zwei Fixseile etwas entschärft war. Über die Balkenscharte ging es dann zurück zum Prinz-Luitpoldhaus. Nach einer Übernachtung in der nun sehr ruhigen und leeren Hütte, führte uns am letzten Tag der Weg bei starken Regen zurück zum Giebelhaus und von dort mit dem Bus nach Hindelang. Nachden die Autos aus Oberstdorf zurückgeholt waren, konnte die Heimfahrt angetreten werden.

 

Text: Helmut Reinhard
Bilder: Helmut Reinhard

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