Touren um die Rudolfshütte (Hohe Tauern), 05.08. - 09.08.2021

Fahrt zum Enzinger Boden. Von hier mit der Seilbahn zur Rudolfshütte. Das Wetter war nicht sehr einladend. Immer wieder regnete es. Aber es wurde uns nicht langweilig. Die Rudolfshütte ist inzwischen ein Berghotel mit Schwimmbad, Sauna, Kletterwand und viele Möglichkeiten sich bei Schlechtwetter zu beschäftigen.
Am nächsten Morgen Sonnenschein. Da nicht alle Teilnehmer eine Hochtour machen wollten, teilten wir uns auf. Die eine Gruppe brach zu einer Hochtour zum Stubacher Sonnblick 3084 m auf. Zuerst auf dem Hans-Gruber-Weg über die Staumauer des Weißsees und überwindet dann einige steile Geländestufen mit Hilfe von Stahlseilen und Leitern. Weiter aufwärts durch felsiges Gelände bis zum Anseilpunkt vor dem Gletscher Sonnblickkees. Über den teilweise steilen Gletscher bis zum Einstieg in die Ostwand. Über Schutt und Felsen im Neuschnee zum Gipfelkreuz. Abstieg zurück zum Gletscher und unterhalb der Granatspitze steil im Blankeis hinab in felsiges Gelände. Von hier noch über ein paar Schneefelder und durch eine steile, Steinschlag gefährdete Rinne auf den St. Pöltener Ostweg zur Hütte.
Die andere Gruppe nahm sich den Medelzkopf 2761 m und den Tauernkogel 2683 m vor. Aufstieg am Weißsee vorbei hoch zum Kalser Tauern 2515 m. Über schuttiges und felsiges Gelände auf den Medelzkopf. Abstieg zurück zum Kalser Tauern und über den Südost-Grat auf den Tauernkogel. Gleicher Weg wieder zurück und Abstieg zur Rudolfshütte. Den Nachmittag verbrachten wir mit relaxen in der Sauna.
Der nächste Tag war sonnig aber sehr stürmisch. An eine Hochtour auf die Hohe Riffl über den Grat war nicht ratsam. Deshalb stiegen alle auf die Hohe Fürleg 2943 m. Am Weißsee entlang und über den Gletscher-Lehrpfad hoch zu verschiedenen kleinen Seen. Weiter aufwärts bis zur Scharte und über Blockkletterei (I-II) hoch zum Gipfel. In Folge des Sturms fiel die Gipfelrast kleiner aus. Gleicher Weg wieder zurück zur Hütte. Bis zum Super-Abendbuffet vergnügten wir uns in der Sauna.
Für Sonntag war schlechtes Wetter angesagt. Und so war es auch – alles im Nebel - zum Glück kein Regen. Also Gipfeltour gestrichen und mit der Seilbahn hinunter zum Enzinger Boden. Dann Aufstieg über den Vorderen Schafbichl 2232 m, hinüber zum Mittleren Schafbichl und weiter auf den Hinteren Schafbichl 2352 m. Abstieg zur Rudolfshütte. Inzwischen versuchte die Sonne durch den Nebel zu drücken. Während wir wieder in der Sauna saßen regnete es ziemlich heftig.
Am Montag packten wir unsere Rucksäcke und stiegen über den Grünsee zum Enzinger Boden ab.
 
Text: Ingo Pfäffle
Bilder: Teilnehmer

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