Rund um den Lago d'Orta, 30.04. - 06.05.2019

Als Standquartier war das Hotel Fontaine Bleue (www.hotelfontainebleue.com), südlich von Orta San Giulio, der ideale Ausgangspunkt für unsere Tagestouren.
Zusammen waren wir 17 Personen und wir fuhren mit 2 gemieteten Kleinbussen über die Schweiz an. Das Wetter war nicht so warm wie im Süden erwartet, jedoch meist sonnig und schön.

Tourenbericht:
1. Nach 520 km Anfahrt 1. Spaziergang rund um die Halbinsel von Orta San Giulio und Aufstieg zum Sacro Monte di Orta. Abstieg über den Kreuzgang zum Seeufer und hier entlang zum Piazza Motta.
2. Direkt ab Hotel beginnt unsere Rundwanderung über viele kleine Dörfer wie Legro, Miasino, Ameno zum Monte Mesma 576m. Nach Abstieg und Wiederaufstieg erreichen wir den Torre di Buccione, der direkt vom Hotelfenster aus zu sehen ist. Wunderbare Ausblicke auf den Lago d’Orta und die Monte Rosa-Gruppe begleiten einen großen Teil der Tour. Gesamtgehzeit ca. 4 Std., 13 km, 400 HM;
3. Fahrt zum Nordteil des Ortasees und Start der Wanderung in Cireggio, ein kleiner Stadtteil oberhalb von Omegna. Auf alten Wirtschaftswegen, die mit unzähligen runden Steinen gepflastert sind, steigen wir steil hinauf zur kleinen Chiesa del Fontegno und einer traumhaften Aussichtsplattform. Hier öffnet sich der Blick auf den Monte Mottarone mit seinen vielen Antennenträgern. Weiter führt uns der Weg auf einer kleinen Straße nach Quarna Sopra, der höchsten Ortschaft des Sees. Im nächsten Ort, Quarna Sotto, machen wir eine Mittagsrast bevor wir den Abstieg über den Laghetti Nonio zum Ausgangspunkt angehen. Kurz bevor wir unsere Autos erreichen, setzt Regen ein. Gesamtgehzeit ca. 4 Std., 13 km, 460 HM;
4. Kurze Anfahrt nach San Maurizio, ein kleines Städtchen an der Süd-West-Seite des Sees. Auf dem „Sentiero Scalpellini“ steigen wir auf einem wunderschönen Weg hinauf zur Madonna del Sasso. Der große Aussichtsbalkon auf dem Granitfelsen mit der schönen Kirche, bietet grandiose Blicke auf den Lago d’Orta mit der kleinen Insel und die bereits zurückgelegte Wanderung auf der Ostseite. Im Norden ist auch noch die weite Poebene zu erkennen. Über Boleto und weitere kleine Örtchen steigen wir bis nach Pella ab. Pünktlich vor der Mittagspause erreichen wir das Schiff, das uns zur kleinen Insel San Giulio bringt, wo wir einkehren. Zurück auf der Westseite des Sees, steigen wir ab Lagna hoch zum Ausgangspunkt unserer Tour. Gesamtgehzeit ca. 3 Std., ca. 10 km, 360 HM;
5. Wir fahren ca. 1000 HM mit dem über Auto über Armeno Richtung Norden. Das heutige Ziel ist der Monte Mottarone 1491m. Start der Wanderung ist auf ca. 1200m. Zuerst ist es ein breiter Weg, der jedoch schnell in einen schmalen Ziegenweg über geht. An mehreren verfallenen Almhütten vorbei wird der Weg immer unerkennbarer. Vor einem faszinierenden Felsmassiv steigen wir in Serpentinen aufwärts und erreichen oben wieder den Weg, der uns bis zum Gipfel führt. Oben angekommen haben wir Glück und können gerade noch die sieben Seen (Lago d’Orta, Lago di Mergozza, Lago Maggiore, Lago di Varese, Lago di Monate, Lago di Comabbio, Lago di Lugano;) erkennen, bevor ein dunkles Wolkenband die Sicht versperrt. Kurz unterhalb der Gipfelstation kehren wir in einem Rifugio ein, bevor wir auf kürzestem Weg, parallel zur Straße, die „Sprinter“ erreichen. Gesamtgehzeit ca. 4 Std, 10 km, 390 HM;
6. Von Pettenasco aus steigen wir über Pratolungo zum Monte Barro 661m auf. Oben angekommen werden wir von einem Gipfelkreuz überrascht. Wieder hat man einen herrlichen Blick auf den See und die gegenüberliegenden Berge. Über Agrano erreichen wir zur Mittagszeit die Alpe Selviana, ganau richtig für eine kleine Rast. Anschließend gehen wir auf einem kleinen Pfad zu dem Blick auf die Wasserfall-Kaskaden des Torrente Pescone. Nach Abstieg durch den Wald können wir ganz unten den ganzen Wasserfall fotografieren. Der Weiterweg führt uns über Wiesenwege zurück in den Ausgangsort. Hier gehen wir noch zum Eis essen an eine Strandbar. Gesamtgehzeit ca. 5 Std., 13,5 km, 480 HM;
7. Auch am letzten Tag machen wir noch einen ca. 1,5-stündigen Spaziergang an der Uferpromenade der Südwest-Seite. Erst dann starten wir bei herrlichem Wetter die Heimreise über den Luganer See und den San Bernardino.

Zusammenfassung bzw. Fazit:
Der Lago d’Orta ist ein wunderschöner See mit vielen, abwechslungsreichen Wanderungen die gut markiert sind und nicht allzu viele Höhenmeter aufweisen.
Ältester Teilnehmer 81 Jahre, jüngste Teilnehmerin 42 Jahr;
Lage Hotel sehr gut, da kurze Anfahrtswege.

Text: Carola Baur
Bilder: Teilnehmer

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