Schneeschuhtouren rund um das Meissner Haus, 06.03. - 10.03.2025

von Wolfgang Reinhart

unsere Anreise erfolgte mit zwei Fahrzeugen und aufgrund VVS Problemen mit leichter Verspätung. Am Parkplatz angekommen hatten wir 17 Grad und Sonnenschein, sehr angenehm, aber nicht gerade ideale Bedingungen für Schneeschuhtouren. Auf vereistem Waldweg stiegen wir zum Meissner Haus auf und hatten am Nachmittag noch eine Unterweisung im Umgang mit dem LVS-Gerät, Sonde und Schaufel. (Jürgen Wenisch)

Nach einer erholsame Nacht und einem leckeren Frühstück starten wir pünktlich um 8:30 Uhr den steilen Aufstieg zum Morgenkogel. Die Sonne begleitet uns den ganzen Weg, und der befürchtete, stürmische Wind begegnet uns nur auf den letzten Metern zum Gipfel. Oben angekommen, genießen wir das weite Panorama über Karwendel und Stubaier Alpen das obligatorische Gruppenfoto „mit Action“. Der Abstieg geht fix und mach einer sorgte bei einem Ausrutscher für einen Lacher, ab und an freuen wir uns über Pulverschnee. Die rundum gelungene Tour beschließen wir schon um 14:00 Uhr mit einem Kaltgetränk auf der sonnigen Terrasse und können uns dann am Nachmittag im gemütlichen Meissner Haus entspannen und auf köstliche Käsespätzle freuen. (Alix von Haken)

Der frühe Vogel fängt den Wurm: Statt um 7.30 Uhr stürmen wir bereits um 7.10 Uhr das Frühstücksbüffet. Besonders lecker sind die vegetarischen Aufstriche mit Rote Bete/Meerrettich, Aubergine oder Tomate/Basilikum. Ein dickes Dankeschön an die Hüttencrew, die uns auch mit Marschtee versorgt und uns ein Vesperbrot richten lässt. Bei schönstem Wetter brechen wir um 8.30 Uhr Richtung Kreuzspitze auf. Zuerst geht es mäßig steil auf einer verschneiten Fortstraße entlang. Wir wechseln auf eine Art Traverse, der wir in einem größeren Bogen links am Hang folgen. In diesem Bereich muss man den Schnee förmlich suchen, der Wanderweg weist viele braune Stellen auf. Immer wieder stapfen wir über grüne Stellen. Die Sonne brennt vom strahlend blauen Himmel, wenn der böige Wind nicht wäre, müssten wir schwitzen. Mit super Sicht auf das Ziel Kreuzspitze arbeiten wir uns immer weiter aufwärts. Je höher wir kommen, desto heftiger wird der Wind. Es bläst so stark, dass wir fast umgeweht werden. Krampfhaft umklammern wir die Stöcke, damit sie nicht davongeweht werden. Das letzte steile Stück zum Gipfelkreuz ist anstrengend, der Wind lässt uns Eispartikel ins Gesicht prasseln. Keuchend erreichen wir die 2746 m hohe Kreuzspitze – und da oben ist es dann fast windstill! Wir genießen die tolle Aussicht und rüsten uns dann für den nicht minder anstrengenden Abstieg. Wieder werden wir vom starken Wind durchgeschüttelt, ehe wir um 13 Uhr die Mittagspause einlegen. Deren Ende bestimmt der wieder aufkommende Wind. Beim weiteren Abstieg kommen wir ab und zu in den Genuss von Pulverschnee, in dem man herrlich bergab gleiten kann. Einer unserer Teilnehmer legt dabei eine filmreife „Arschbombe“ ein, leider gibt es davon kein Foto! Mit dem Tiefersteigen wird der zuvor harschige Schnee immer sulziger. Um 15 Uhr sind wir schließlich auf der Sonnenterrasse des Meissner Hauses zurück und lassen uns heiße Schokolade oder Topfenkuchen schmecken. Wir waren ca. 11 Kilometer unterwegs mit 1020 m Auf- und Abstieg. Um 18.30 Uhr serviert das Hüttenteam Graukäsesuppe, danach Salat und Hüttennudeln mit Bolognese-Soße. Der wunderschöne Kachelofen mit Meissner Kacheln ist so heiß, dass so manche Teilnehmerin am Ende im Unterhemd dasitzt – fast so gut wie Sauna! (Christa Kühner)

Heute stand eine Schneeschuhtour auf den Glungezer (2677m) auf dem Programm. Bereits beim Start um 08.30 Uhr in der Früh war die Vorfreude groß, und die Sonne strahlte am blauen Himmel. Nach knapp 1000 Höhenmetern erreichten wir bei Windstärke 7 den Gipfel und freuten uns auf die Einkehr in der Glungezer-Hütte auf Mohnkuchen, Kaspressknödelsuppe, heiße Schokolade mit Sahne und den warmen Ofen. Gestärkt machten wir uns an den Abstieg zum Meissner Haus, wo wir den Tag mit einem gemütlichen Wintergrillen und Spieleabend beendeten.

Fazit: Gelungene Schneeschuhtouren mit viel Sonne, starkem Wind und insgesamt 3851 Höhenmetern und 38,5 km. Ein perfekt gelungenes Schneeschuh-Erlebnis dank der umsichtigen Planung von Elke und Ingo, die uns an allen Tagen sicher durch die Berge führten. Dafür: Ein herzliches Dankeschön an Euch! (Marion Model)
Nach 4 Tagen mit jeweils strahlendem Sonnenschein beim Aufstieg und starkem Wind an den Gipfeln, mussten wir uns am Montag wieder vom Meissner Haus verabschieden. Auch der Himmel war traurig und es regnete, so dass wir nass an den Autos ankamen. Nach schönen Tagen und tollen Touren mit fast 4000 hm in den Beinen ging es nach Hause.

Danke Elke und Ingo für die Organisation, die Streckenwahl und die richtigen Tipps rund uns Schneeschuhwandern. (Jürgen Wenisch)
 
Text: Teilnehmer
Bilder: Teilnehmer